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Neuer Park am Graffiti: der erste Entwurf

Am letzten Donnerstag wurde der erste Entwurf für den Park auf dem Graffiti-Areal öffentlich vorgestellt und ca. 180 Altdorfer kamen, um sich zu informieren und ihre Meinung dazu mitzuteilen.

Der Planer vom Büro WLG Wollborn erläuterte, dass die größte Herausforderung die abfallende Topographie des Grundstücks ist. Vom höchsten Punkt vorn an der Neumarkter Straße bis zum tiefsten an der nördlichen Ecke zum Friedhof ist der Höhenunterschied ca. 4 Meter.

Dann wurde der Entwurf vorgestellt und anders als beim Stadtrat und beim Bürgermeister, die den Plan bereits am Dienstag in der Stadtentwicklungsausschuss-Sitzung sehen konnten, kam dieser bei den Bürgern nicht besonders gut an. Hauptkritikpunkte waren die Einebnung des Grundstücks und die strenge, rechtwinklige Rasenfläche im Zentrum.

Planer Wollborn begann damit, den Entwurf vorzustellen und wollte dann wissen, was den Altdorfern an diesem Entwurf gefällt. Genannt wurden die Stufen, die Barrierefreiheit, die Fläche oben an der Neumarkter Straße und die Pergola (rechts an der Friedhofseite). Aber schon bei der Frage nach den positiven Punkten wurde viel Kritik am Plan laut. Auch die Kritikpunkte wurden auf dem Flipchart notiert, es wurden schnell zwei Seiten gefüllt:

Die Hauptkritikpunkte waren die nüchterne Gestaltung des Parks, fehlende Spielmöglichkeiten für Kinder, eine fehlende Freilichtbühne o.ä. und die Zugänge zum Park. Viele Bürger hätten sich eine „wildere“ Planung gewünscht mit mehr Rundungen, Blumen und eine Nutzung der vorhandenen Topographie. Ein zweiter alternativer Entwurf, der weniger geradlinig daher kommt, wäre gut gewesen.

Ich persönlich sehe das genauso und würde mir auch mehr „echte“ Natur wünschen. Vielleicht könnte man von der Neumarkter Straße aus einen durch den Park mäandernden Weg anlegen, dessen Gefälle auch als barrierefreier Zugang zum Park dient? Zentral hätte ich gern eine Fläche, die als Freilichtbühne geeignet ist und um die herum sich ein paar Naturstein-Sitzreihen organisch in das Gefälle integrieren. Außerdem wären Sitzgruppen schön, wo man beieinander sitzen kann und nicht nur wie auf dem Entwurf nebeneinander wie auf ein Fußballplatztribüne. Unbedingt sollte das Gefälle auf dem Grundstück eher als Chance als als Problem betrachtet werden und in die Planung integriert werden.
Und natürlich fehlen mir ein Kiosk und eigentlich auch öffentliche Toiletten. Besonders bei hohen Temperaturen im Sommer würde das die Aufenthaltsqualität auf diesem schönen Areal deutlich erhöhen und viele Altdorfer wollten auch genau das im Bürgerentscheid. Vielleicht ist wenigstens eine sehr kleine Variante mit minimaler Versiegelung möglich, ohne die Förderung der Regierung zu verlieren. Aber das wurde anscheinend noch nicht abgeklärt. Schade.

Insgesamt war die Veranstaltung sehr gelungen und konstruktiv und hätte auch aus meiner Sicht schon früher und ohne diese Planung stattfinden können. Planer Wollborn scheint aber ein sehr offener und aufgeschlossener Mensch zu sein und hat die Stimmung der Altdorfer sicher genau erfasst. Wir können gespannt auf den nächsten Entwurf warten, der dann wieder in ähnlicher Form präsentiert und diskutiert wird. Vielen Dank an den Bürgermeister Erich Odörfer, diese Form der Information und Beteiligung der Bürger ist ein echter Fortschritt!!!

2 Kommentare

  1. JustinK JustinK 13. April 2019

    Bitte beachten sie das sie auch evtl tischtenissplatten kicker oder sonstiges mit aufbauen da es dies nicht so in altdorf gibt bis auf am gymnasium wär aufjedenfall eine gute idee aber noch verbesserungs fähig

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